Die Hochzeitsreise

Eine turbulente Komödie von Noel Coward

„Was sich liebt, das fetzt sich.“

Foto: Moreth Company

BESETZUNG 

Michaela Weingartner Foto © Daniela Fiegel
Michaela Weingartner
Foto: Daniela Fiegel
Dagny Dewath Foto © Nils Schwarz
Dagny Dewath
Foto: Nils Schwarz
Franck Oskar Schindler Foto © Bojan Ritan
Franck Oskar Schindler
Foto: Bojan Ritan
Philipp Künstler Foto © Oliver Exner
Philipp Künstler
Foto: Oliver Exner

INFO 

Dauer: ca. 140 Min. (inkl. Pause) 
Altersempfehlung: ab ca. 10 Jahren 

Besetzung

Dagny Dewath
Amanda

Michaela Weingartner
Sibyl

Franck Oskar Schindler
Elyot

Philipp Künstler
Victor

 

Konstantin Moreth
Regie

Franck Oskar Schindler/Konstantin Moreth
Bühne

Bonnie Tillemann
Kostüm

Früher waren Amanda und Elyot verheiratet, jetzt sind sie glücklich geschieden. Mit ihrem neuen Partner Victor fährt Amanda in die Flitterwochen – und trifft zufälligerweise erneut auf Elyot, der sich mit seiner frischgebackenen Braut Sibyl just ins selbe Luxushotel, in der Suite nebenan eingecheckt hat. Ein witziges Chaos entsteht, bei dem Amanda und Elyot ihre Gefühle zueinander wieder entdecken. Kurzerhand brennen sie nach Rom durch. Dort verglühen jedoch die neuen Liebesfunken schnell – und die verlassenen Partner stehen plötzlich vor der Tür…

Die Moreth Company nimmt sich mit „Die Hochzeitsreise“ das bekannteste Stück des britischen Komödienspezialisten Noël Coward vor und serviert dem Publikum seine messerscharf geschriebenen Pointen präzise und mit Lust am Slapstick.

GALERIE 

REZENSIONEN 

AZ München

... Aus der verstaubten Eleganz wird bei der Landsberger Moreth-Company, die drei Abende im Hoftheater im Stemmerhof gastiert, ein schriller Mix aus Gelb und Blau. Auch die Kostüme von Bonnie Tillemann sind authentisch in den Swinging Sixties verortet. Wie so oft in Cowards Komödien sind die Protagonisten Mitglieder der Upper Class in ihren natürlichen Lebensräumen, wie Luxushotels und schicke Appartements. Seine Menschenkenntnis führt bei Coward zu etwas, was man als liebevolle Menschenfeindlichtkeit bezeichnen könnte.

So klischeehaft seine Figuren auf den ersten Blick erscheinen, so boshaft ist der Blick auf Leute, denen der Wohlstand zu Lasten der Moral geht und die in nur zweieinhalb Sätzen auf Hundert sind: „Sie sind nur ein außer Kontrolle geratenes Furzkissen“ pöbelt Elyot Victor an, was noch zu den freundlicheren Beleidigungen gehört. Manchmal verliert der stets um überhebliche Gelassenheit ringende Elyot (Franck Oskar Schindler) eben die Contenance.

Sein zu Handgreiflichkeiten neigender Gegner Victor ist bei Philipp Künstler oft am Rande des Nervenzusammenbruchs und manchmal einen Schritt weiter. Auch die Damen spielen vergnügt mit der unerbittlichen Mechanik der Eskalation. Michaela Weingartners Sibyl ist ein schwer zickiges und leicht zu überforderndes Mädel; Dagny Dewath wiederum ist eine Amanda, die sowohl mondän als auch g’schnappig ist. Wenn sie den Cocktail mit Kirsche erhebt und den Toast „Nie wieder Liebe“ ausbringt, mag niemand im solide unterhaltenen Publikum widersprechen.

Mathias Hejny, 17. März 2023

Augsburger Allgemeine

... Das Quartett überzeugte in der derb, deftigen Komödie in drei intensiven Akten mit durchgängig hoher Schauspielkunst. Der Regie von Konstantin Moreth gelang mit den gut herausgearbeiteten Unterschieden der Charaktere ein unterhaltsamer Zugriff .. Die Besucher hatten sich prächtig amüsiert und dankten mit Riesenapplaus.

Hertha Grabmaier, 20. Dezember 2022

Merkur

... eine Prise Slapstick, etwas Absurdität und Cowards böse Dialoge – fertig ist die unterhaltsame Komödie, die das Publikum im Stadttheater mit viel Applaus belohnte.

Susanne Greiner, 19. Dezember 2022

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