Die Briefe einer geheimen, großen Liebe.
Andrew und Melissa kennen sich seit Kindertagen. In der Schule schreiben sie sich Zettelchen, später während ihres gesamten Lebens Briefe. Sie finden nie zueinander und sind doch auf ewig verbunden. Eine Frau, ein Mann – zwei ganz verschiedene Leben. Im Dialog intimer, insgeheim geschriebener Briefe entwickelt sich eine große Liebe, mit einigen Höhen und Tiefen und dramatischen Wendungen.
Ursula Berlinghof und Stefan Zimmermann machen aus dem feinsinnig verfassten Briefwechsel einen emotional mitreißenden Theaterabend.
Stefan Zimmermann über “Love Letters”
Das Stück handelt von zwei Menschen, die sich ineinander verlieben, aber unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie diese Liebe gelebt werden soll. Wieviel Nähe, wieviel Distanz braucht eine Beziehung, damit sie über die Jahre bestehen bleibt? Die beiden kommen aus verschiedenen Lebenswelten – er ist ein republikanischer Politiker, sie eine Künstlerin aus reichem Hause –, was eine dauerhafte Beziehung umso mehr unmöglich erscheinen lässt. Ob die schriftliche Form der richtige Weg des Austauschs ist, diskutieren sie in den Briefen selbst. Und offenbaren in ihnen ihre Gedanken und Gefühle, streiten sich, geraten in Distanz, nähern sich an. Heute wirken diese Briefe auch ein bisschen altmodisch-romantisch. Vielleicht denkt das Publikum am Ende ja, dass es reizvoll wäre, mal wieder einen Liebesbrief zu schreiben…